Insa Schiffmann gewinnt beim FAZ-Projekt
Jungjournalistin des Felix-Klein-Gymnasiums gewinnt Schülerpreis bei dem Projekt „Jugend und Wirtschaft" mit der F.A. Z.
„In der niedersächsischen Universitätsstadt Göttingen machten sich am 12-9-07 sieben junge Journalistinnen und 13 junge Journalisten des Felix-Klein-Gymnasiums in Gedanken auf den Weg ins 346 Kilometer entfernt liegende Berlin. Eine Schülerin trat die Reise tatsächlich an. Die 16- bis 18-jährigen Oberstufler des Politikleistungskurses von Inga Lüth brachten in den letzten 12 Monaten mit insgesamt 49 Artikelentwürfen zu wirtschaftlichen Themen annähernd 588 000 Zeichen zu Papier. Rund 12 Stunden pro Artikel haben die Autoren vor dem Computer gesessen, weitere zwei am Telefon, und sie fuhren jeweils etwa zwei Stunden mit dem Auto oder Fahrrad zu Interviewpartnern. Frau Lüth las und hörte den Satz „Noch hatte ich keine Zeit, morgen fange ich aber an zu schreiben!" – oder „Es tut mir so leid! Ich hatte meinen Artikel schon fast fertig, aber der Computer ist abgestürzt, und der Drucker hat einen Defekt." ... bis zu 49 mal."
So beginnt Insa Schiffmann, Artikelpreisträgerin und Schülerin des Felix-Klein-Gymnasiums, ihre Ansprache im Rahmen der Preisverleihung des Schülerwettbewerbes „Jugend und Wirtschaft" 2006/2007 am 12.9.07 in dem Berliner F.A.Z. - Redaktionsgebäude. Die Schülerin war eingeladen, nach Klaus-Peter Müller, Präsident des Bankenverbandes und Sprecher des Vorstandes der Commerzbank und Holger Steltzner, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, bei der Preisverleihung eine Rede aus Schülersicht zu halten . Dieses Projekt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und des Bundesverbandes deutscher Banken, an dem jährlich ca. 1300 Schüler von annähernd 60 Schulen teilnehmen, weckt das Interesse an wirtschaftlichen Themen und Problemen und fördert die Kritikfähigkeit in Bezug auf guten und durchschnittlichen Journalismus. Seit September 2006 bezogen die Göttinger Schüler täglich ein Exemplar der F.A.Z. , am Sonntag die F.A.S. ( Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung). „Der Postbote verteilte im Laufe des Projekts 3588 kg F.A.Z. an 21 Schüler des Felix-Klein-Gymnasiums in Göttingen", konstatiert Insa in ihrer Rede. Die F.A.Z. , wichtige Grundlage für den Politikunterricht, wurde auch Grundlage und Anschauungsmaterial für die Aufgabe, als Schülerjournalist eigene Wirtschaftsartikel zu gestalten. Im Dezember 2006 im F.K.G. und am 24-4-2007 im Redaktionsgebäude der F.A.Z. in Frankfurt redigierte Dr. Lukas Weber , der verantwortliche Wirtschaftsredakteur der F.A.Z. für das Projekt, anschaulich alle vorgelegten Schülertexte in gemeinsamer Redaktionskonferenz.
Insa Schiffmann hat für ihre beiden Texte „Beim Spenden ruhig Blut bewahren" ( F.A.Z. 2.8.07 – Schilderung des Geschäfts der Blutspende- Dienste ) und „Nicht nur Ärzte gucken in die Röhre" (4.1-2007;dieser Text erläutert den Markt rund um Endoskope) einen der drei Schülerartikelpreise (d. h. nicht nur eine riesige Urkunde, sondern auch einen LAPTOP) erhalten. Auch die Wirtschaftsartikel von Lena Heilmann ( Kreditkarten für Jugendliche - Mai 2007) , Philipp Seibt (Wochenmärkte – Okt. 2007) und Daniel Klinge ( Weihnachtsmärkte – Dez.2007) wurden auf den Seiten „Jugend und Wirtschaft", die jeweils am 1. Donnerstag des Monats erscheinen, veröffentlicht.(sh.www.Jugendundwirtschaft.de).
Mit dem erneuten Preis für Insa Schiffmann konnte das Felix-Klein-Gymnasium, das seit 2001 mit fünf Politikkursen an fünf Runden des Schülerprojektes teilgenommen hat, den zweiten Schülereinzelpreis erwerben. 2001/02 erhielten die Schüler des GK Politik/ Lüth sogar den mit 5.000 Euro dotierten Schulpreis. Das „Forum", die Schülerzeitung des Felix-Klein-Gymnasiums, schildert Insas Eindrücke während ihres Auftrittes in Berlin in der neuesten Ausgabe im Oktober 2007: „Ich war unheimlich nervös", erklärt Insa. Die Atmosphäre sei aber sehr angenehm und „gar nicht so Angst einflößend" gewesen. „Als ich dann auf der Bühne stand, war meine Aufregung wie weggeblasen. Ich habe mir einfach alle in Matrosenanzügen vorgestellt".