Comenius-Projekt "Games" startet
Das FKG mit Comenius auf internationaler Bühne
Unter ihrem leuchtenden roten Haar, das sie zu einem Schopf gebunden hat, wandern Maikes Augen fröhlich suchend durch den gelben Bibliothekssaal. Ein Beamer wartet surrend auf seinen Einsatz. Doch sein leises Surren wird übertönt von einem vielsprachigen Stimmengewirr aus polnischen, spanischen, französischen, italienischen, finnischen und vielen italienischen Lauten. Maike versucht ihre drei Mitschüler aus Göttingen zu entdecken. Am Vorabend hatte sie sich von ihnen auf dem Busparkplatz des Istituto di Istruzione Superiore Galilei Vetrone in Benevento verabschiedet und war mit ihrer Gastfamilie in die italienische Nacht entschwunden.
"Die Großmutter hatte noch ein Abendessen zubereitet", berichtet sie, während sie endlich die blonde Leonie in einer blauen Jeansjacke entdeckt. „Wie war's bei dir?", lautet die Begrüßung und schon tauschen sich die beiden lebhaft strahlend über ihre ersten Eindrücke des Comenius-Projettreffens in der italienischen Campania aus. Ringsumher begegnen sich eifrig plaudernd und lachend die vielen anderen Schüler. Und in der Menge tauchen jetzt auch Sebastian und Simon auf. Die beiden verständigen sich kurz mit einer Geste, dem erhobenen Daumen. Der sagt alles. Der Auftakt ist geglückt. Jetzt kann das eigentliche Programm losgehen.
Wenig später eröffnet die zierliche Maria Antonietta Sassa das Projekttreffen. Die Lehrerin des Liceo Galilei koordiniert die Aktivitäten in der kleinen Stadt, die 70 Kilometer nordöstlich von Neapel in der historischen Hügellandschaft Samnium liegt.
Das Programm des mehrtägigen Treffens sieht heute einen Reigen von Präsentationen vor. Alle Partnerschulen wollen sich vorstellen. Leonie, Maike, Sebastian und Simon zeigen, was sie gelernt haben und beeindrucken ihre Zuhörerschaft mit einer stimmungsvollen Darbietung Göttingens und des FKG, natürlich in englischer Sprache. Neugierig sind sie auf den weiteren Ablauf des Treffens. Da wird es neben den Begegnungen in Benevento und der weiteren Projektplanung eine Exkursion nach Napoli geben. Dies wird dann nach Rom die zweite große italienische Stadt sein, welche die Delegation zu Gesicht bekommt. Andiamo!
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