Exkursion nach Berlin
Mittwoch in der Früh ging es für den Leistungskurs Politik-Wirtschaft von Herrn Wilken zusammen mit dem Grundkurs von Frau Kruse auf nach Berlin. Auf der Zugfahrt tankten viele von uns erstmal Motivation und Energie für die anstehenden drei Tage. Angekommen in der Hauptstadt, ging es zunächst auf zu unserem Hostel. Dank des 9-Euro-Tickets waren wir alle schön flexibel und konnten die 50 Minuten Fahrt quer durch Berlin mit Trams und Straßenbahnen meistern. Nachmittags stand dann der Besuch des Stasimuseums an, bei dem wir viel über die Methoden der Stasi sowie die Geschichte der DDR lernten. Den restlichen Tag verbrachten wir in Kleingruppen und ausgelassener Stimmung im sommerlich lebhaften Berlin.
Beim Frühstück am Donnerstagmorgen, bei dem manche mehr, manche weniger ausgeschlafen erschienen, konnten wir uns mit vielen anderen Klassen für den Tag stärken. Denn vormittags standen interessensgeleitete Museumsbesuche an. Während manche das jüdische Museum besuchten, gingen andere in die Topographie des Terrors. Um 12:45 Uhr hieß es dann: „Auf in den Bundesrat!“. Nach einer kurzen Führung hatten wir dort die Möglichkeit an einem Planspiel teilzunehmen und als MinisterpräsidentInnen zu einem Gesetzesentwurf Stellung zu nehmen. Nach langer Verhandlung konnten wir uns dann auch einigen: das 9-Euro-Ticket soll dauerhaft bleiben, was ein Wunder. Schließlich verdanken wir diesem Ticket, dass wir jede Ecke Berlins erreichen konnten. Den Nachmittag gestaltete jeder individuell, abends dann besuchten wir das Deutsche Theater. Die Meinungen über das politisch hochaktuelle Stück „Reich des Todes“ von Rainald Goetz gingen auseinander, aber dennoch war es ein insgesamt schöner, erlebnisreicher Tag und für so manche von uns auch eine besonders erinnerungswürdige Nacht.
Unseren letzten Tag, den Freitag, verbrachten wir im Herzen unserer Demokratie: im Bundestag. Nach einer Führung und einem Informationsvortrag hatten wir die Möglichkeit ins Gespräch mit einer Mitarbeiterin von Jürgen Trittin zu kommen. Eine Stunde lang diskutierten wir mit ihr, zum Beispiel über den Einfluss der EU auf die Umweltpolitik, anschließend konnten wir Fragen stellen. Ach, und nicht zu vergessen: unser gemeinsames, etwas verspätetes und daher lang ersehntes Mittagessen in der Kantine des Paul-Löbe Hauses. Als wir schließlich alle satt und erschöpft waren, stand auch schon der Rückweg an. Die Heimfahrt wurde von der großen Mehrheit zum Nachholen von Schlaf genutzt.
Alles in allem war es ein informativer und erinnerungswürdiger Trip nach Berlin, der uns neben politischen Einblicken endlich mal wieder die Gelegenheit bot, mit dem Kurs etwas zu unternehmen. Etwas, das viele von uns vermisst haben! Wir freuen uns nach diesem gelungenen Trip daher alle auf die im Herbst anstehenden Kursfahrten.