Pop-Art am FKG
Die Aufwertung der Dinge des Alltags: Pop-Art
Die Pop-Art orientiert sich in ihren bildnerischen Mitteln an Dingen aus der modernen Konsumgesellschaft. Alles wird in seinem ästhetischen Reiz erfasst und in Bildern künstlerisch aufgegriffen. Wenn Pop-Art auf diese Weise Elemente der modernen Umgebung nobilitiert (aufwertet), bemüht sie sich umgekehrt gleichzeitig die Kunst vom Podest herunterzuholen, sie ins wirkliche Leben einzugliedern und den Menschen auf der Straße nahe zu bringen. Dabei geht es der Pop-Art weniger um gesellschaftliche Kritik als darum, den Menschen neue Sichtweisen zu eröffnen. Die Pop-Art macht die banale Lebenswelt der Konsumgesellschaft sichtbar. Andy Warhol gehört neben Roy Lichtenstein und James Rosenquist zu den wichtigsten New Yorker Künstlern der Pop-Art.
So sind die mitgebrachte Alltagsdinge des KUE1 Kurses von Frau Popp in einem künstlerischen Prozess, wie auch Warhol ihn vollzogen hat bei der Gestaltung seiner Campbell´s Soup Cans Serie von 1962, zu Pop-Art transformiert worden: von der exakt naturalistischen Zeichnung, über die reduzierte Darstellung im Sinne der Ligne Claire Comics bis hin zu seriellen Linoldrucken des Motivs in schwarz/weiß.