Politikkurs in Berlin

Politikkurs erlebt heiße Phase des Wahlkampfes live im Bundestag.
Im Februar unternahmen die Politik-Prüfungskurse unserer Schule eine dreitägige Exkursion in die Hauptstadt Berlin, um Politik hautnah zu erleben und sich mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen auseinanderzusetzen.
Herzstück der Fahrt war der Besuch des Bundestags. Nach einer beeindruckenden Besichtigung der Kuppel verfolgte der Kurs die letzte Plenarsitzung dieser Legislaturperiode über die aktuelle Lage in Deutschland. Dabei erlebten sie Redebeiträge von Friedrich Merz, Robert Habeck, Christian Lindner und Alice Weidel.
Ein weiteres Highlight war das Gespräch mit Konstantin Kuhle (MdB, FDP). Dabei wurden Themen wie das von der Union vorgeschlagene Zuwanderungsbegrenzungsgesetz sowie die alltägliche Arbeit eines Abgeordneten diskutiert.
Nach der Ankunft in Berlin besuchte die Gruppe die Bundeszentrale für politische Bildung. Ein spannender Vortrag zu Fake News und deren Einfluss auf Gesellschaft und Demokratie verdeutlichte, wie wichtig Medienkompetenz in der heutigen Zeit ist. Anschließend ging es in den Bundesrat, wo die Schüler eine Plenarsitzung nachstellten. Thema war das Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen. Dabei konnten sie die Arbeitsweise und Funktion des Bundesrats hautnah kennenlernen und selbst in die Rollen von Politiker schlüpfen.
Am zweiten Tag stand auch ein Besuch der Gesellschaft für Freiheitsrechte auf dem Programm, wo es einen aufschlussreichen Austausch über Social Media und Meinungsfreiheit sowie über die Balance zwischen Bewegungsfreiheit und Terrorismusbekämpfung gab.
Den Tag rundete eine Theateraufführung im Deutschen Theater ab: Das Stück „Das Dinner“ regte zum Nachdenken über gesellschaftliche und moralische Fragen an.
Am letzten Tag besuchte der Kurs die Gedenkstätte Hohenschönhausen, ein ehemaliges Stasi-Gefängnis. Besonders eindrucksvoll war die Führung durch einen ehemaligen Häftling, der aus erster Hand von den repressiven Methoden der DDR-Geheimpolizei berichtete.
Die Exkursion endete mit der wichtigen Erkenntnis, dass Geschichte nicht vergessen werden darf – weder für die Opfer noch für zukünftige Generationen. Es wurde deutlich, wie essenziell es ist, Geschichtsrevisionismus entschieden entgegenzutreten.
Nach drei lehrreichen und intensiven Tagen kehren die Politik-Prüfungskurse mit vielen neuen Eindrücken nach Hause zurück.

Anton Streich (Q1)

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