Blick

21.11.2001 - Heike Drechsler in der Sparkasse

"Talente im Verein unterstützen"

Heike Drechsler in der Sparkasse

Ihr "Allez" für den LGG-Nachwuchs spornte die jungen Leichtathleten mächtig an - so wie Fans die bloße Ankündigung ihres Besuchs: Schülerinnen und Schüler des Felix-Klein-Gymnasiums und der Bonifatiusschule sowie erwachsene Interessenten und Autogrammjäger bereiteten Heike Drechsler in der Zentrale der Sparkasse Göttingen einen Empfang als hätte sie die (bislang letzte) Gold-Medaille erst vor acht Wochen gewonnen. Der Respekt vor und die Bewunderung für die beliebteste Athletin im DLV ist ungebrochen groß.
Bevor die 36-jährige zum Abschluss ihres fünfstündigen Göttingen-Aufenthaltes eine kurze Aufwärmeeinheit mit den Kindern in der Halle des Sportinstituts absolvierte, stellte sie sich den Fragen des Publikums, signierte Ihren bislang persönlichsten "Absprung" (so der Titel ihres Buches) und geduldig Karten mit ihrem Konterfei.

Im Mittelpunkt stand jedoch die Förderung des Breitensports und damit unentdeckter Talente. Die Eurocard-Initiative "Champions 4 me", für deren Botschaft auch Heike Drechsler wirbt, hatte Gerhard Scharner (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Göttingen und Bezirksgruppen-Vorsitzender der Deutschen Olympischen Gesellschaft) veranlasst, den ASC Göttingen für "seine hervorragende Breitensportarbeit" ins Bewerber-Rennen um den Eurocard-Koffer zu schicken.
Mit Erfolg. Heike Drechsler überreichte ASC-Triathlet Knut Höhler stellvertretend ein umfangreiches Trainingspaket (unter anderem mit Stopp-Uhren, Bällen, Gymnastikmatten und Verbands-Sets) und ganz persönlich ein Schnupper-Ticket für den Besuch eines zehntägigen Trainings-Camps in Südafrika: der Höhepunkt von "Champions 4 me" - auch in der jungen Karriere des Abiturienten, wenn er sich qualifiziert. Sowohl Heike Drechsler als auch Gerhard Scharner lobten das Eurocard-Engagment als ziel- und zukunftsorientierte Unterstützung aus der Wirtschaft - quasi als lohnende Alternative zum Profi-Sponsoring. Heike Drechsler: "Ohne Förderung in meinem Verein wäre ich nie Leistungssportlerin geworden. Vor allem ganz junge Sportler brauchen sie; ganz besonders in ihrem Verein.". Eine engere Kooperation zwischen Schule, Verein und Uni sei für erfolgreichere Talentschmieden ebenfalls stärker gefragt. "Als regionales Bankinstitut sehen wir uns in der Verantwortung für die jungen Sportlerinnen und Sportler", betonte Gerhard Scharner. "Gerade für sie ist die aktive Mitgliedschaft im Verein nicht nur Start in eine Sportlerkarriere, sondern auch wichtiger Teil des gesellschaftlichen Lebens neben Schule, Beruf und Familie.

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