Basketball: Kristin Przyklenk (BG 74) in den Nationalkader berufen

Körbe, Klausuren und Kater Findus

Zwei Nachwuchstalente der BG 74 Göttingen haben beim letzten Sichtungsturnier des Deutschen Basketballbundes (DBB) in Heidelberg den Sprung in den Nationalkader des Jahrgangs 1986 geschafft. Bei den Mädchen wurde Kristin Przyklenk in die Top 20 berufen.

1997 fing alles an, da wurde Kristin von einer Freundin einfach mal mit zum Basketballtraining geschleppt. Ab sofort war die Basketball-Leidenschaft bei der damals Elfjährigen geweckt. "Es hat mir sofort viel Spaß gemacht und so bin ich bis heute bei diesem Sport geblieben", sagt Kristin. Für andere Sportarten bleibt ihr heute fast keine Zeit mehr, vier- bis fünfmal in der Woche ist die 15-jährige Göttingerin bis zu drei Stunden in der Sporthalle unterwegs. "Kristin ist in der Offense und Defense gleichermaßen stark. Sie übernimmt in ihrem Alter schon sehr viel Verantwortung und hält auch in wichtigen Spielsituationen jedem Druck stand", lobt ihre Trainerin Nadine Ude. Lediglich im athletischen Bereich müsse Kristin noch hart an sich arbeiten. Die 1,80 Meter große Flügelspielerin sieht ihre Stärken selbst in der Defense, auch an der Kondition sei noch einiges zu verbessern.
Für die Schule bleibt der Gymnasiastin oft nur wenig Zeit: "Es fällt mir manchmal schon etwas schwer, Basketball und Schule unter einen Hut zu bekommen. Aber irgendwie muss es eben gehen", erklärt Kristin den Balanceakt zwischen Körben und Klausuren.
Ihren größten sportlichen Erfolg feierte die Basketballerin in der vergangenen Saison mit dem TSV Lesum-Bremen, als sie den 3. Platz bei den deutschen Meisterschaften erreichte. Nach einem einjährigen Abstecher an die Weser geht Kristin nun wieder für die Veilchen auf Korbjagd, und mit der BG hat sie in Zukunft noch eine Menge vor: "Ich kann mir ein Leben ohne den Sport gar nicht mehr vorstellen." Über ihre berufliche Zukunft hat sie sich noch keine großen Gedanken gemacht: "Da gibt es noch nichts konkretes. Erst mal Abi machen und dann weiterschauen." Von größeren Verletzungen ist das erfolgreiche Nachwuchstalent bisher zum Glück verschont geblieben und zu ihren Trainerinnen hat sie ein sehr gutes Verhältnis: "Natürlich gibt es im Training auch mal Meinungsverschiedenheiten, aber das ist doch überall so."
Ihre freie Zeit verbringt Kristin in erster Linie mit ihrer Familie und ihren Freunden, mit denen sie sehr gerne einen Einkaufsbummel durch die Göttinger City unternimmt: "Meine Familie und meine Freunde unterstützen mich immer und halten stets zu mir." Und treu ist auch ihr Kater Findus, der am Abend nach dem harten Training schon sehnsüchtig auf Kristin wartet. Dann tankt die 15-jährige bei ihrem schmusigen Vierbeiner wieder Kraft für einen anstrengenden Tag mit Schule und Training...