03.06.2002 - Schulalltag praxisnah gestalten
Zusammenarbeit von Betrieben und Schulen / Eltern informieren sich
Schulalltag praxisnah gestalten
Göttingen (np). "Eine falsche Berufswahl kann ein ganzes Leben kaputt machen. Deshalb ist eine frühe Information über die verschiedenen Möglichkeiten notwendig", meint Christiane Brunk. Sie ist Elternvertreterin am Felix-Klein-Gymnasium und gleichzeitig stellvertretende Vorsitzende des „Verbandes der Elternräte der Gymnasien Niedersachsens“. Während einer Regionaltagung des Verbandes am Sonnabend informierten sich die Elternvertreter darüber, wie der Schulalltag noch praxisnäher gestaltet werden kann.
Ein Beispiel sind so genannte Kooperationsverträge zwischen Schulen und Betrieben. Sie bestehen seit einem Jahr zwischen dem Felix-Klein-Gymnasium und den Göttinger Unternehmen Mahr und Alcan. Dabei vermitteln die Unternehmen unter anderem den Schülern Praktikumsplätze, laden zu Betriebserkundungen ein oder bieten Kurse in Wirtschaftsenglisch an. Im Gegenzug könnten die Firmen dann über die von ihnen benötigten Qualifikationen informieren und so junge Menschen auch für entsprechende Berufe gewinnen, erklärt Brunk.
Begeistert
Schüler und Kollegen seien begeistert von den Angeboten. Deshalb möchte sie ihre positiven Erfahrungen anderen Eltern weitergeben. Die Elternvertreter informierten sich auch über die Bildungsangebote „XLAB” und „School Lab”. Beide Angebote sind darauf ausgerichtet, Schüler für die experimentelle Forschung zu begeistern und damit den naturwissenschaftlichen Unterricht zu erweitern. Während XLAB in Forschungslaboren der Universität Göttingen und Max-Planck-Instituten stattfindet, ist das School Lab eine Einrichtung des „Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt” (DLR) in Göttingen. Dort können Schüler Experimente durchführen und so Einblicke in Fragen der aktuellen Forschung erhalten. Die Eltern ließen sich mit sichtlichem Vergnügen Experimente vorführen. So erfuhren sie, wo Wirbel auf dem Flughafen entstehen oder wie schnell ein Luftballon platzt.