17.04.2002 - Schüler arbeiten und forschen in Industriefirmen
Felix-Klein-Gymnasium kooperiert seit einem Jahr erfolgreich mit Mahr und Alcan
Schüler arbeiten und forschen in Industriefirmen
Göttingen (us). Vor gut einem Jahr hat das Felix-Klein-Gymnasium in Göttingen mit den Firmen Mahr und Alcan Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet. Am Dienstag zogen die Vertragspartner eine erste Bilanz - durchweg mit positiven Ergebnissen.
Schüler pauken mit Mess- und Regeltechnikern von Mahr Wirtschaftsenglisch oder suchen im Alcan-Labor neue Veredelungstechniken für Aluminium. Meist zum ersten Mal bekommen sie einen Einblick in die Wirklichkeit des Berufsalltags. Und ihre Lehrer entdecken ganz neue Möglichkeiten, praktische Beispiele aus der Industrie in den Unterricht einzubeziehen.
Schnupperpraktika in Klasse 9, zweiwöchige Arbeitspraktika in Klasse 10, spezielle Englischkurse, ein Wirtschafts-Planspiel und Facharbeiten in der Oberstufe haben die Vereinbarungen bereits etlichen FKG-Schülern ermöglicht. "Ein zukunftsweisender Ansatz, den viele Schulen verfolgen", sagt Schulleiter Thomas Häntsch. Ungewöhnlich erfolgreich aber habe sich die Zusammenarbeit inzwischen mit Mahr und Alcan entwickelt.
Das bestätigen auch Eckhard Fangmeier, Leiter für Projektmanagment bei Mahr und Alcan-Werksleiter Winfried Annacker. "Wir haben nur positive Erfahrungen mit durchweg motivierten Schülern gemacht", so Fangmeier. Die Zusammenarbeit sei geprägt von einem "Geben und Nehmen", ergänzt Annacker. Schüler und Lehrer bekämen einen Einblick in die industrielle Arbeitswelt. Den Unternehmen biete sich vor allem die Chance, Jugendliche für Naturwissenschaften im Industriebereich zu sensibilisieren und so mögliche Nachwuchskräfte am Standort Göttingen oder Deutschland zu motivieren.
"Anfangs waren wir skeptisch, sehen jetzt aber auch die riesigen Chancen für unsere Kinder", sagte der Elternratsvorsitzende Götz Eckold zu dem Projekt. Und die Schüler Lena Sauer und Christian Michalek finden die Kooperationsangebote "einfach klasse".