Schüler haben die Zahlen im Griff - erste Hochrechung schon nach 26 Minuten

Wie bei den Wahlen zuvor waren auch bei den gestrigen Wahlen die Schüler der Wahl Ag des Felix-Klein- und des Hainberg-Gymnasiums für die Hochrechnungen zuständig. Bereits nach 26 Minuten stand die erste provisorische, natürlich nicht aussagekräftige Hochrechnung. Am schnellsten wurde gezählt in Lichtenberg in der Gemeinde Friedland. Insgesamt 15 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen neun bis zwölf wandelten im Kreishaus die gemeldten Auszählungsergebnisse in die von Politikern und Zuschauern erwarteten Ergebnisse um. Erfasst und umgerechnet wurden die Werte mit einer eigens dafülr erstellten Software, die zur letzten Bundestagswahl komplett neu erstellt wurde, berichtet Reinhard Oldenburg vom Felix-Klein-Gymnasium, der zusammen mit seinem Kollegen Georg Bartelt die Schüler betreute. Über einen Video-Beamer wurden die jeweils vorläufigen Ergebnisse auf einer großend Leinwand als Säulendiagramme angezeigt. Besonders informativ: Zu jeder neuen Hochrechnung gibt es aktualisierte Gewinn- und Verlustrechnungen. Die Zweitstimmen wurden zusätzlich auf großen Papier-Tafeln in einem Kurvendiagramm präsentiert. Doch das war nicht immer ohne Tücken: Denn so hatte Lothar Koch in seinem Duderstädter Wahlkreis nach acht Auszählungen 72 Prozent der Stimmen, das Koordinatensystem sah jedoch nur rund 65 Prozent vor. Kurzerhand musste ein Stück Papier zusätzlich angebracht werden, um das Ergebnis noch darstellen zu können. Nach ihrer Motivation gefragt, geben die Schüler durchweg eine Antwort: Ihr aktives Interesse an der Politik vor Ort.