26.02.2016 - Eltern fordern Entlastung
Göttingen. Entlastung für Lehrer, mehr Sozialpädagogen, bessere Technik: Das sind Forderungen der Elternvertreter aller Gymnasien in Südniedersachsen in einer Petition für bessere Rahmenbedingungen an den Schulen. Ihre Petition wollen sie am Montag in Göttingen Niedersachsens Ministerpräsidenten Stephan Weil überreichen.
Eltern von 62 niedersächsischen Schulen hatten bereits im vergangenen Jahr an die Landesregierung appelliert, die Rahmenbedingungen für den Unterricht, aber auch für die Arbeit der Lehrer zu verbessern. Zu der Initiative gehören auch die Elternvertreter aller Gymnasien im Raum Göttingen, Northeim und Einbeck. Unterstützt werden sie von Lehrern an 31 Gymnasien. Im Mittelpunkt ihrer Forderungen steht eine „steigende Arbeitsbelastung der Lehrer durch immer neue administrative Aufgaben“. Für zusätzliche Tätigkeiten wie Mediationen, Elterngespräche, Klassenfahrten und andere organisatorische Aufgaben müssten Lehrer mehr Anrechnungsstunden gutgeschrieben bekommen, nennt Ines Kettler, Elternvertreterin am Felix-Klein-Gymnasium, Beispiele aus dem Forderungskatalog. Auch für mehr und vom Land finanzierte Sozialarbeiter an Schulen setzt sich die Initiative ein. Und sie kritisiert einen Landeserlass zu Klassenfahrten. Er sehe nach Protesten und Streikaktionen vieler Lehrer zwar grundsätzlich eine Entlastung der Lehrer für diese freiwillige Leistung vor, die Finanzierung sei aber noch immer nicht gesichert. Zu den Forderungen in der Petition gehören auch eine dauerhafte Vertretungsreserve für Lehrer, die ausfallen, kleinere Klassen und Kurse sowie eine bessere Ausstattung der Schulen – zum Beispiel im IT-Bereich. (...)