06.08.2019 - Tobias Buck-Gramcko: Nach Abitur Deutscher Meister!
Tobias Buck-Gramcko wird zweifacher Deutscher Meister
Radsport: Fahrer des Tuspo Weende überzeugt auf der Bahn in Berlin
Göttingen/Berlin. Ein herausragendes Ergebnis hat der Radsportler Tobias Buck-Gramcko bei den Deutschen Meisterschaften eingefahren. Auf der Radrennbahn in Berlin holte der 18-jährige Göttinger in zwei Disziplinen die Goldmedaille. (...) Buck-Gramcko siegte im Einzelzeitfahren sowohl über 1000 Meter als auch über 3000 Meter. Nach seiner Silbermedaille bei den Europameisterschaften vor einigen Wochen setzte der U19-Fahrer des Tuspo Weende damit weitere Ausrufezeichen. Er selbst bezeichnete die DM als „ziemlich perfekt“.
Für die 1000 Meter benötigte Buck-Gramcko 1:03,4 Minuten und landete damit vor den beiden Sachsen Paul Schmidt und Laurin Drescher (1:04/1:04,4 Minuten). Weendes zweiter Starter, Jonah Rahnenführer, wurde in dieser Disziplin Zehnter (1:08 Minuten).
Über die 3000-Meter-Strecke kam es zur Neuauflage des EM-Finals von Gent zwischen Buck-Gramcko und seinem Nationalkader-Kollegen Nicolas Heinrich. Hatte der Weender bei der Europameisterschaft noch um eine Sekunde das Nachsehen gehabt und den Vizetitel geholt, so gab es nun das umgekehrte Bild: Mit seiner Fahrzeit von 3:19 Minuten lag Buck-Gramcko knapp drei Sekunden vor Heinrich. Mit seiner aktuellen Verfassung sei er zufrieden, berichtet das Göttinger Nachwuchstalent: „Meine Zeiten waren zwar etwas langsamer als zuletzt. Aber der Vergleich der Wattwerte zeigt mir, dass dies nicht an meiner Leistung lag, sondern eher an anderen Faktoren.“
Trotz aller Entwicklungssprünge, Medaillen und Siegerfreuden gab es für den doppelten Deutschen Meister einen klitzekleinen Wermutstropfen: Im Vierer-Mannschaftszeitfahren war Buck-Gramcko mit drei weiteren Sportlern als Favorit ins Rennen gegangen, musste letztlich aber mit Bronze vorliebnehmen. Entscheidend ist in dieser Disziplin die Zeit des dritten Fahrers – „und wir haben“, so der Tuspo-Fahrer, „in der Qualifikation unterwegs unseren dritten Mann verloren“. (...)