06.11.2020 - Konkretheitsgrad einer Planung wird am FKG nicht übertrieben
Vorabitur-Klausuren unter erschwerten Bedingungen
Gymnasien und Gesamtschulen in Stadt und Landkreis suchen nach Lösungen, um Schülern zumutbare Bedingungen zu bieten
Frischer Wind weht auch durch die Flure des Felix-Klein-Gymnasiums. „Wir halten uns an das Konzept 20 – 5 – 20, unsere Flure sind sowieso immer gut durchgelüftet: Wir haben große, überwiegend neue Fenster in den Fluren“, sagt Schulleiter Michael Brüggemann. „Es wird nicht generell dauergelüftet in den Klassenräumen. Manche Kollegen haben sich entsprechend eine Uhr gestellt oder Schüler sind dafür verantwortlich – aber so, dass im Minimum das umgesetzt wird, was an Lüftung vorgeschrieben ist.“ Alle Räume haben Fenster, die sich öffnen lassen. Die seit Montag geltende Maskenpflicht im Unterricht bezeichnet er als sinnvoll, gibt aber auch zu, dass es eine zusätzliche Belastung sei.
„Der Krankenstand in Kombination mit den zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen, was Corona angeht, ist relativ hoch“, sagt Brüggemann, der den Grund dafür darin sieht, dass viele Schüler bei leichten Erkältungssymptomen eher zu Hause blieben, als es in anderen Zeiten der Fall wäre. Die Möglichkeit, per Attest ins Homeschooling zu wechseln, nutzten sehr wenige Schüler.
Noch keine Pläne gebe es hinsichtlich der Vorabitur-Klausuren: „Die Klausuren werden in den Kursgrößen, also wie die Kurse zusammengesetzt sind, geschrieben. Wir haben keine Pläne ins Auge gefasst, von der Maskenpflicht Abstand zu nehmen“, sagt Brüggemann. „Wir versuchen, uns pragmatisch von Woche zu Woche vorzuarbeiten und nicht Dinge zu planen, die sowieso eventuell obsolet werden.“ Notfalls könne die Aula als Prüfungsraum genutzt werden. Auch während der Abiturphase im Frühjahr stehe immer ein eigener Gebäudeteil zur Verfügung, „Wir sind jetzt seit März 2020 mit dem Corona-Thema befasst.“ Es habe sich gezeigt, dass es wichtig sei, den „Konkretheitsgrad einer Planung nicht zu übertreiben, um nicht unnötige Aufwände zu generieren“. (...)