23.10.2020 - Keine Drohbriefe für FKG-Schulleiter
Schulstart im Szenario A
Land hält nach Herbstferien trotz hoher Infektionszahlen mit Covid-19 am Präsenzunterricht fest
„Schule ein vergleichsweise sicherer Ort“
Drohbriefe dieser Art erhält der Schulleiter des Göttinger Felix-Klein-Gymnasiums, Michael Brüggemann, zwar nicht, es gebe aber durchaus Diskussionen mit Schülern, die das Tragen von Masken ablehnen. Knapp 1300 Schüler besuchen das Gymnasium – bislang hat es noch keinen Corona-Fall gegeben. „Verglichen mit den Horrorzahlen andernorts in Deutschland ist unsere Schule ein vergleichsweise sicherer Ort“, schätzt der Schulleiter ein. Und doch – was bedeute schon „sicher“ in Zeiten eines exponentiellen Anstiegs der Corona-Infektionen? „Keiner kann sagen, wie es weitergeht“, so Brüggemann.
Im Außenbereich des Gymnasiums besteht bereits Maskenpflicht. „Wir setzen darauf, dass Schüler diese Vorsichtsmaßnahme mit nach draußen nehmen und sich auch im Freizeitbereich verantwortungsvoll verhalten“, setzt Brüggemann auf Lerneffekt und ein angepasstes Verhalten in der Pandemie. Das Offenhalten von Fenstern und Türen während des Unterrichts, wie in der warmen Jahreszeit gehandhabt, werde so nicht fortgeführt werden können, ohne Erkältungskrankheiten und steife Nacken zu provozieren. Der vom Land vorgegebene Lüftungsmodus (alle 20 Minuten fünf Minuten) sei im Felix-Klein-Gymnasium aber gut realisierbar. „Wir haben fast überall neue Fenster und hohe Räume“, sagt Brüggemann. (...)