07.01.2021 - FKG auf Distanzunterricht gut vorbereitet
Schulleiter loben Modell
Schulen sind auf den Start am Montag gut vorbereitet /
Materialpakete zum Distanzlernen
Göttingen. Die Corona-Pandemie hat auch die Schulen im Griff: „Die Auswirkungen der bisherigen Maßnahmen sind ernüchternd, sodass wir den Lockdown verlängern müssen. Das bedeutet auch, dass der Bildungsbereich in Kita und Schule im Rahmen der gesamtgesellschaftlichen Anstrengungen und Kontakteinschränkungen einen weitergehenden Beitrag leisten muss“ – diese Aussage tätigte der niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne am Dienstag. Was bedeutet das im Einzelnen für die Schulen in Göttingen und Umgebung?
Bis auf die Abiturienten, die im Wechselmodell unterrichtet werden sollen, gelte für die gesamte Schule ab Montag, 11. Januar, das Szenario C und somit Distanzlernen, erläutert Michael Brüggemann, Schulleiter des Göttinger Felix-Klein-Gymnasiums. Für die fünften und sechsten Klassen solle es gemäß der Verordnung des Landes eine Notbetreuung geben.
Ein entsprechendes Konzept sei noch vor Weihnachten erstellt worden, dies werde nun umgesetzt. Die technischen Voraussetzungen für den Unterricht vor dem heimischen Computer seien beim größten Teil der Schüler vorhanden, sagt Brüggemann: „Mir liegt eine komplette Übersicht vor, das sieht alles gut aus.“ Es müssten nur noch wenige Leihgeräte ausgegeben werden, fügt der Schulleiter hinzu. Der Unterricht werde über die Internetplattform IServ und mit Videokonferenzen durchgeführt. „Wir haben damit ja schon Erfahrung.“
Alles andere „wäre nicht verantwortbar“
Allerdings gibt es vor dem Start noch einiges zu tun: Zum Beispiel müsse noch geklärt werden, in welcher Form die Zeugniskonferenzen abgehalten werden können. Da dort abgestimmt werde, müsse geprüft werden, ob dies auch im Rahmen einer virtuellen Zusammenkunft möglich sei. Klar ist, dass am FKG die Maskenpflicht auch im Wechselmodell bestehen bleibt.
Die Maßnahmen erachtet Brüggemann als „grundsätzlich sinnvoll“, obwohl man in Göttingen im Vergleich mit dem deutschlandweiten Infektionsgeschehen noch gut dastehe. Aber: „Es wäre nicht verantwortbar, private Treffen weiter zu beschränken und gleichzeitig 1200 Schüler an einem Ort zu unterrichten“, sagt er. Deshalb habe er Verständnis für die Maßnahmen, die die Regierung nun getroffen hat. „So schwer das für Schüler und Eltern ist, alles andere wäre nicht zu verantworten.“ Die Belastung sei für alle sehr groß, aber „wir müssen tun, was nötig ist“, um die Pandemie einzudämmen. (...)