11.09.2021 - FKG als Teil der Sportstadt Göttingen
GoeSF - SPORTSTADT GÖTTINGEN - ssbgö
Ein Stadion, zwei Sportarten: Tuspo Weende nutzt Radrennbahn seit zehn Jahren
Göttingen. Seit zehn Jahren drehen die Radrennfahrer des Tuspo Weende ihre Runden auf der Bahn im Göttinger Stadion am Sandweg. Bevor sie das Oval nutzen konnten, ist viel Schweiß geflossen. Denn die Sanierung vor zehn Jahren wurde durch Eigenleistung der Mitglieder erst möglich. Die Radrennbahn im SVG-Stadion am Sandweg hat eine lange Tradition. 1954 haben die ersten Sportler dort ihre Runden gedreht. Allerdings gab es auch Phasen, in denen nicht gefahren wurde, der Beton bröckelte und Wiederbelebungsversuche unternommen wurden. Aus dem
vorerst letzten Versuch ist eine Erfolgsgeschichte geworden, die der Tuspo Weende vor zehn Jahren begonnen hat zu schreiben. Im Mai 2011 wurde die Bahn feierlich wiedereröffnet. (...)
Vorbilder für den Nachwuchs kommen aus eigenen Reihen
Mit Tobias Buck-Gramcko, Hannah Buch und Franzi Arendt, die inzwischen nach Thüringen abgewandert ist, hat der Tuspo Weende drei junge Fahrer hervorgebracht, die schon für Deutschland gestartet sind. (...) Nicht zuletzt vielleicht auch deshalb, weil die Schulen inzwischen die Radrennbahn im Sportunterricht nutzen. Schüler des Felix-Klein-Gymnasiums seien fast täglich dort anzutreffen. „Hauptsächlich nutzen die nahe gelegenen Schulen die Bahn", berichtet A-Lizenz-Inhaber Timo Holloway,der schon spezielle Fortbildungen für Lehrer angeboten hat. (...)
Rope Skipper des TV Roringen trainieren für die WM
Göttingen. Flotte, tanzbare Musik ertönt aus der Sporthalle in Herberhausen. Der Weg führt über Treppen und durch Umkleidekabinen in die eigentliche Halle. An diesem Montagabend trainieren hier Annika und Svenja Reinhardt vom TV Roringen für die Weltmeisterschaft im Rope Skipping in Kanada. In den vergangenen Jahren war das mehrköpfige Team kontinuierlich bei Europa- und Weltmeisterschaften vertreten und konnte sich einige Medaillen erspringen. (...) „Seile passen in jeden Koffer“, ist das Motto von Annika und Svenja Reinhardt, die für ihre Titel viel gereist sind. Die beiden 24-jährigen Sportstudentinnen trainieren rund viermal in der Woche für ihren schnellen Sport, der sowohl einzeln als auch im Team betrieben werden kann, und kreative wie vorgegebene Teile vereint. Annika Reinhardt: „Es gibt vorgegebene Speeddisziplinen für Einzelstarter und für Teams. Freestyle ist da schon lockerer, hier werden die Choreografien individuell von den Teams zusammengestellt.“ Annikas Schwester Svenja ergänzt: „Bestimmte Sprünge geben bestimmte Punkte. Auch hier gibt es Pflichtteile.“ So müssten im Freestyle Power- und Gymnastikelemente vertreten sein, genauso wie Multiples und Seiltricks. „Die Freestyles werden auf Musik gesprungen, Takt und Musikumsetzung haben ebenso wie Ausdruck und Entertainement Einfluss auf die Bewertung der Kampfrichter.“ Das Schöne am Rope Skipping sei, dass es fast überall umzusetzen ist und das Sportgerät, also das Seil, in jede Tasche passt. „Der Kreativität sind beim Rope Skipping keine Grenzen gesetzt. Es ist dynamisch, kraftvoll, schnell, akrobatisch, gymnastisch und trainiert die Koordination. Rope Skipping hält fit“, sagt Annika Reinhardt.