16.03.2022 - FKG offen für Schüler aus der Ukraine
Schulen bereiten sich auf Ankunft von Geflüchteten aus der Ukraine vor
Suche nach einem Weg zwischen behutsamer Aufklärung und gelungener Integration
Göttingen. Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine haben nun auch immer konkretere Auswirkungen auf die Region Göttingen. Knapp 150 000 Geflüchtete aus der Ukraine sind bereits in Deutschland angekommen. Ein großer Teil der Flüchtlinge ist noch minderjährig und damit schulpflichtig. Um die Aufnahme der Geflüchteten gewährleisten zu können, bereiten sich auch die Schulen der Region intensiv vor. Neben Initiativen der Schülerschaft und Leitlinien der Behörden, setzen die Schulen auch auf die Unterstützung von zusätzlichen Fachkräften. (...)
FKG sammelt Spenden für die Ukraine
Bereits aktiv für geflüchtete Menschen aus der Ukraine eingesetzt haben sich Schülerinnen und Schüler und das Lehrerkollegium des Felix-Klein-Gymnasiums in Göttingen. Erst am vergangenen Wochenende brachten sie gespendete Pakete zu einem Verteilerpunkt in Kassel. Momentan gebe es nur vereinzelte Anfragen, Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine aufzunehmen. „Diese Anfragen arbeiten wir unbürokratisch ab, um den ukrainischen Jugendlichen zunächst einmal wieder eine friedliche Normalität zu bieten. Wir sind mit dem Schulträger im Gespräch wegen einer generellen Lösung für Göttingen“, erläutert Schulleiter Michael Brüggemann.
Kapazitäten, um zusätzliche Schülerinnen und Schüler aufzunehmen, sind am FKG vorhanden. „Diese würden gegebenenfalls auch ausgeschöpft werden“, sagt Brüggemann.
Für wichtig erachtet der Schulleiter in naher Zukunft, dass Ressourcen im Bereich Sozialarbeit und Deutsch als Zweitsprache geschaffen werden. Darüber hinaus müssten die vorhandenen Ressourcen ausgebaut werden. Eine Maßnahme, die in nächster Zeit am FKG ergriffen werden müsste, sei der Ausbau der Sprachförderung, so Brüggemann abschließend. (...)
Foto: Schüler des Felix-Klein-Gymnasiums in Göttingen verladen Hilfspakete für die Ukraine in einen LKW. Die Lehrer Justus Goldmann und Fabian Haller (v.l.) haben den Transport organisiert.